Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig – doch was passiert, wenn wir den Menschen dabei aus den Augen verlieren?
Künstliche Intelligenz (KI) verändert unsere Welt in rasantem Tempo. Automatisierte Prozesse, maschinelles Lernen und generative Modelle erleichtern unseren Alltag und beeinflussen Geschäftsentscheidungen. Doch in dieser technologischen Welle darf eines nicht in den Hintergrund geraten: der Mensch. Der Begriff „Human-Centric AI“ beschreibt die Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen (Dignum, 2019).
Der neue CAS-Lehrgang „Human-Centric AI Strategy“ des IFP Basel setzt genau hier an. Er widmet sich der Frage, wie Künstliche Intelligenz nicht nur effizient, sondern auch ethisch, nachhaltig und menschzentriert gestaltet werden kann. Die wahre Herausforderung liegt nicht nur in der technologischen Entwicklung, sondern darin, den Menschen wieder in den Mittelpunkt zu stellen (Floridi & Cowls, 2019).
Die rasante Verbreitung von KI-Technologien wirft essenzielle Fragen auf: Wie bleiben menschliche Werte erhalten? Wie stellen wir sicher, dass KI nicht gegen, sondern für uns arbeitet? Eine rein technologische Betrachtung reicht nicht aus – es braucht eine Brücke zwischen Innovation und Menschlichkeit (Russell, 2019).
„Human-Centric AI“ bedeutet, dass Technologie nicht nur aus der Perspektive der Effizienz, sondern vor allem mit Blick auf ihre Auswirkungen auf Menschen entwickelt wird. KI sollte eine Unterstützung sein, die den Menschen ergänzt, nicht ersetzt. Besonders im Arbeitsmarkt und in der Entscheidungsfindung ist dies von essenzieller Bedeutung, da KI zunehmend in sensiblen Bereichen wie Medizin, Justiz und Personalmanagement eingesetzt wird (Binns, 2018).
Zudem zeigen Studien, dass eine unkritische Implementierung von KI-Systemen zu Verzerrungen (Bias) führen kann, die bestehende soziale Ungleichheiten verstärken (Barocas, Hardt & Narayanan, 2019). Daher ist eine strategische Herangehensweise notwendig, um sicherzustellen, dass KI-Technologien inklusiv, transparent und fair bleiben.
Der CAS „Human-Centric AI Strategy“ ist ein einzigartiger Weiterbildungslehrgang, der interdisziplinär verschiedene Perspektiven verknüpft:
Dieser praxisnahe Lehrgang richtet sich an Führungskräfte, Entscheiderinnen und Entscheider und Innovationsbegeisterte, die die Zukunft der KI nicht nur technologisch, sondern vor allem strategisch und menschlich mitgestalten wollen. Durch eine Kombination aus theoretischen Grundlagen, Fallstudien und praxisnahen Workshops werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Herausforderungen und Chancen einer human-zentrierten KI vorbereitet.
Die Zukunft der KI darf nicht nur von Algorithmen und Daten bestimmt werden – sie braucht eine klare Ausrichtung auf menschliche Werte. Der CAS „Human-Centric AI Strategy“ am IFP Basel bietet genau das: eine fundierte Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir KI-Technologien so gestalten, dass sie unser Leben bereichern, anstatt es zu dominieren.
Jetzt ist der Moment, sich aktiv mit der Gestaltung von KI auseinanderzusetzen – mit einer Strategie, die den Menschen ins Zentrum rückt. Wer die digitale Zukunft verantwortungsvoll mitgestalten will, findet in diesem Lehrgang das nötige Wissen und die passenden Werkzeuge
Der Fachschaftsrat des IFP Basel, 17.03.2025